barking dog 2

Farbvererbung

Verschiedene Gedanken zur Farbvererbung und dem Umgang mit Kenntnissen aus der Genetik.

Farbvererbung bei Hunden
unter besonderer Berücksichtigung der Rassen
Deutscher Wachtelhund und Appenzeller Sennenhund 

 

Amo Ragie schlaf3Obwohl der Farbvererbung bei meinen beiden Rassen keine besondere Bedeutung zukommt ist es interessant, sich mit dieser Thematik zu befassen. Da ich in den Büchern, die ich bisher darüber gelesen habe, neue Erkenntnisse gewonnen habe, aber noch lange nicht alle Fragen beantwortet bekam, versuche ich auf diesem Wege, diese Erkenntnisse für mich in einer übersichtlichen Form festzuhalten und gleichzeitig auch anderen zugänglich zu machen.

Die Vererbung der Haarfarben findet bei vielen Rassen keine besondere Beachtung, auch in den meisten Büchern über Hundezucht (Praxis) und Genetik wird auf die Vererbung der Farben nicht näher eingegangen.

Der Deutsche Wachtelhund kommt hauptsächlich in zwei Farbschlägen vor, nämlich Braun und Braunschimmel, die innerhalb der Rasse weitgehend getrennt gezüchtet werden (d.h. Mischpaarungen müssen genehmigt werden)

 

Allerdings wurden nach dem Krieg, als nur noch wenig Zuchtmaterial vorhanden war, vermehrt Mischpaarungen durchgeführt, so dass heute eigentlich keine "rein braunen" Linien mehr vorhanden sind, bei den Braunschimmeln ist es ähnlich, da diesen über ausmendelnde Braunschecken immer Blut der braunen Linien zugeführt wurde. So ist es auch heute nicht mehr zutreffend, wie R.Friess es noch beschrieben hatte, dass die beiden Farbschläge unterschiedliche Arbeitseigenschaften hätten, sondern auch diese haben sich vermischt.

Nachdem das Hunde-Genom immer weiter erforscht wird, wurden auch einzelne Gene für die Farbvererbung identifiziert. Dabei stellte sich heraus, dass C.C.Little u.a. "Altmeister" mit vielen Vermutungen richtig lagen, jedoch nicht in allen Fällen.