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Morbus Addison - Nebenniereninsuffizienz

Morbus Addison ist eine Erkrankung der Nebennierenrinde (Hypoadrenocortizismus).

 

Beschreibung

 

Bei dieser Erkrankung sind die hormonproduzierenden Nebennieren weitestgehend zerstört oder in der Funktion eingeschränkt. Man spricht auch von einer Nebenniereninsuffizienz. In manchen Fällen ist die Funktionseinschränkung nur vorübergehend, im Regelfall aber bei zerstörtem Nebennierengewebe dauerhaft. Es handelt sich typischerweise um eine schwere, innere Krankheit, die eine lebenslange Medikamentation und häufig auch Fütterungsanpassungen erfordern kann. Bei angemessener Behandlung und Haltung können betroffene Tiere bei guter Lebensqualität ihr normales Alter erreichen.

Was ist ein Morbus Addison?

Das Gewebe der Nebennieren kann aus verschiedenen Gründen angegriffen und vernichtet werden. Die Nebennieren liegen beim Hund auf den oberen Nierenpolen. Von einem Morbus Addison spricht man dann, wenn die Nebennieren nicht mehr tätig werden, also zerstört sind oder aber ihre Tätigkeit einstellen. Gesunde Nebennieren produzieren eine Vielzahl von Hormonen. Lebenswichtig sind Glukokortikoide und Mineralkortikoide. Letztere steuern den Natrium-Kaliumhaushalt und haben somit auch unmittelbare Auswirkungen auf die Herzfunktion sowie die Wasserspeicherung im tierischen Organismus. Glukokortikoide haben einen entscheidenden Einfluss auf die Regulation von Energie und Stress. Insoweit hat das Fehlen dieser Hormone erhebliche Konsequenzen für eine ganze Reihe von Körperfunktionen.

Man unterscheidet verschiedene Arten der Erkrankung:

  1. Der primäre Morbus Addison ist von einem Mangel an allen genannten Hormonen geprägt. Glukokortikoide und Mineralkortikoide sind gleichermaßen nicht vorhanden. Der Mangel an Mineralkortikoiden führt zu einer charakteristischen Natrium-Kalium-Verschiebung mit einem Verlust von Salz- und Wasser im tierischen Organismus. Die Natrium-Kalium-Verschiebung kennzeichnet die typische akute Morbus-Addison-Krise mit heftigen Symptomen, die lebensgefährlich werden kann.
  2. Beim sekundären Morbus Addison fehlt die Natrium-Kalium-Verschiebung. Diese Form der Erkrankung führt nicht zu einer akuten Krise.
  3. Ein iatrogener Morbus Addison entsteht medikamentenbedingt nach dem Absetzen von Kortison Präparaten, mit denen vorher längere Zeit behandelt wurde. Kortikoide müssen immer langsam ausgeschlichen werden, damit sich die Nebennieren wieder erholen und die Produktion von Hormonen wieder aufnehmen können.

Ursachen des Morbus Addison

Das eigene Immunsystem wird beim Morbus-Addison verdächtigt, die Nebennieren anzugreifen. Eine genetische Disposition wird bei Deutsche Doggen, Leonbergern und einigen Terriern vermutet. Auch andere große Rassen wie Königs- und Standardpudel sowie Retriever sind betroffen. Auch Tumore, verschiedene Infektionen und die langanhaltende, hohe Einnahme von Kortison können einen Morbus Addison bedingen.

 

 

 

Quelle

obiger Text Tab 1 bis 3 (korrekt recherchiert und gut verständlich formuliert) ist von der als Quelle genannten Website (leider sehr mit lästiger Werbung überladen) komplett übernommen. Da ich immer wieder mal erleben musste, dass gute Informationen eines Tages nicht mehr im Web zur Vefügung stehen; möchte ich den Text - hier werbefrei - zusätzlich verfügbar halten und nicht nur verlinken.