Beschreibung
Dies ist eine Gefäßmißbildung, bei der durch einen Fehlverlauf der Hauptschlagader eine Magen-Darm-Symptomatik (Würgen, Erbrechen, Minderwuchs) herrscht.
Bei den betroffenen Welpen hat sich die Hauptschlagader (Aorta) rechtsseitig entwickelt. Bedingt dadurch kommt es zu einem Gefäßring um die Speiseröhre, der die Speiseröhre einengt.
Symptome und Diagnose
Bei der Umstellung der Welpen auf feste Nahrung kommt es dann zu den ersten Auffälligkeiten: Betroffene Hunde erbrechen sofort oder wenige Minuten nach dem Fressen ein- oder mehrmals das Futter, nehmen oftmals das Erbrochene sofort wieder auf bis sie es dann nach dem 2. oder 3. Versuch abschlucken können. Dies kommt daher, dass größere bzw. festere Futterbrocken den Engpass in der Speiseröhre nicht passieren können. Sie bleiben praktisch vor der "Spange" liegen und führen so zu einer Aussackung der Speiseröhre, einer sog. Speiseröhrendilation. Mit flüssiger bis breiiger Nahrung gibt es kaum Probleme. Da die Einschnürung der Speiseröhre mehr oder weniger stark sein kann, muss das Erbrechen nicht bei jeder Fütterung auftreten.
Wird das Krankheitsbild nicht erkannt, so bleiben die Welpen in der Entwicklung zurück und entwickeln langfristig Symptome einer Lungenentzündung (Aspirations-Pneumonie) und können an den Folgen dieser Erkrankung auch sterben.
Behandlung
Es besteht die Möglichkeit, die Einschnürung an der Speiseröhre chirurgisch zu durchtrennen und dem Hund bei Gelingen dieser Operation ein normales Leben zu ermöglichen. Eine erfolgreiche chirurgische Therapie ist lediglich bei frühzeitiger Intervention möglich.
Fallbeispiele
Appenzeller Sennenhund
Die Erkrankung ist bei mehreren Appenzeller Sennenhunden aufgetreten, die Verwandt waren. Die Hunde wurden operiert.
Nähere Einzelheiten sind leider nicht bekannt.