Genetik
Hier finden Sie verschiedene Anmerkungen und Abhandlungen zur Genetik allgemein und zur Farbvererbung im speziellen.
In der Unterkategorie "Farbvererbung" geht es zu den einzelnen Farben und der Vererbung mehr ins Detail.
Die einfachen Grundlagen der Genetik (z.B. Mendelsche Gesetze) sowie die entsprechenden Fachbegriffe (z.B. dominant / rezessiv; homozygot / heterozygot) und deren Bedeutung werden in dieser Seite als bekannt vorausgesetzt.
Wer sich bisher noch nicht mit dieser Thematik befasst hat, dem empfehle ich das Buch "Vererbung beim Hund" von Inge Hansen, in dem die Grundkenntnisse sehr übersichtlich und für den Laien verständlich dargestellt werden
Unterkategorien
Farbvererbung
Verschiedene Gedanken zur Farbvererbung und dem Umgang mit Kenntnissen aus der Genetik.
Allelserien
Auf diesen Seiten versuche ich, über die möglichen Fellfarben und die Vererbung eine verständliche Übersicht zu erstellen.
Die Haarfarben werden von verschiedenen Genen beeinflußt, die unabhängig voneinander vererbt werden.
Bei der Schreibweise der Allele bedeutet Großbuchstabe = dominant und Kleinbuchstabe = rezessiv
# = irgendein Allel aus dieser Serie (gleichwertig dominant, mit minderer Dominanz, oder rezessiv)
abnehmende Dominanz von oben nach unten in der Tabelle
Die Tabellen habe ich bereits vor etlichen Jahren zusammengestellt, im wesentlichen basierend auf den Arbeiten von C.C.Little u.a..
Heute gibt es durch Ergebnisse bei der Genforschung teilweise neue Erkenntnisse, die man früher mit rein empirischen Untersuchungen nicht feststellen konnte. Die Ergebnisse nach Little sind nicht komplett falsch, seine Nomenklatur ist immer noch gebräuchlich. Es wurden jedoch weitere Gene gefunden, welche die Farbgebung beeinflussen, insbesondere der K-Locus (dominant Black), sowie Wechselwirkungen mit anderen Genorten, so dass die Tabellen für A- und teilweise E-Locus nicht mehr ganz korrekt bzw. auf dem neuesten Stand der Forschung sind.
Die Überarbeitung der Tabellen ist geplant, sobald ich dazu Zeit finde.
Stand Dez. 2020
mögliche Fellfarben
Hier habe ich versucht, die möglichen Fellfarben - immer mit besonderem Augenmerk auf meine beiden Rassen "Deutscher Wachtelhund" und "Appenzeller Sennenhund" - zusammenzustellen, um ein wenig Überblick über die Vielfalt zu bekommen. Es sind daher nicht alle Farben oder Farbkombinationen enthalten, die bei Hunden vorkommen können. Ich habe hier auch keine wissenschaftlichen Bezeichnungen verwendet, sondern lediglich den Anlaut des Farbnamens als Abkürzung gewählt.
so fing es an
Nachdem Grundkenntnisse über die Vererbung für einen Züchter wichtig sind und vorausgesetzt werden können, habe ich mich aus Büchern und auf Seminaren im "Selbststudium" weitergebildet. Ab 2001 habe ich mich intensiv mit der Farbvererbung befasst.
Die ersten Vorarbeiten zur Farbvererbung wurden begonnen im Winterhalbjahr 2001/2002 und die ersten Seiten dann im Frühjahr 2002 fertiggestellt - zunächst im Rahmen der Zwinger-Homepage.
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- Geschrieben von: Ingrid Wenz
- Kategorie: Genetik
Monogene Vererbung
mit Beispielen aus der Farbvererbung
und Gedanken zum Umgang mit Erkenntnissen aus der Genetik
Jeder Züchter, der sich mit dieser Materie befasst, hofft aus den gewonnenen Erkenntnissen Schlüsse ziehen zu können, die ihm bei seinen Zuchtzielen weiterhelfen. – Wenn es denn so einfach wäre ! –
Zunächst muss man sich vor Augen führen, dass eine angeborene Eigenschaft (erwünschtes Merkmal oder unerwünschter Fehler, Krankheit) nicht in jedem Fall genetisch bedingt ist, der Anteil der Heritatbilität ist zu prüfen und es dürfen keine voreiligen Urteile über die Vorfahren gefällt werden.
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- Geschrieben von: Ingrid Wenz
- Kategorie: Genetik
Polygene Vererbung
Erklärungsversuch am Beispiel Gelenk-Erkrankungen
(wobei im allgemeinen ein polygener Erbgang angenommen wird / Gentest nicht vorhanden)
Wer über viele Jahre Hunde züchtet, wird irgendwann auch einmal Krankheiten bei den Nachkommen haben, bei denen man von einer Erblichkeit ausgehen kann. So hatten wir bei unserem Wurf aus 2019 einen Fall von IOCH. Der Hund wurde opreriert und es geht ihm heute gut. Für die Zucht kommt so ein Hund natürlich nie in Frage. Die Geschwister aus dem Wurf sind alle gesund.
Über die Vererbung von IOCH gibt es bisher keine gesicherten Kenntnisse, nur Vermutungen. IOCH betrifft zwar auch den Ellbogen, da öfter von IOCH betroffene Hunde gleichzeitig als ED-frei ausgewertet wurden, scheint es davon unabhängig zu sein und ist separat zu betrachten.
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- Geschrieben von: Ingrid Wenz
- Kategorie: Genetik